Die Bloggerin, Stand-up-Comedian und jetzt auch Autorin Julia Brandner, bekannt auf den Social Media Kanälen als wirdnichtstattfinden (ehm. diemitdemrotenlippenstift), hat gegen Ende 2019 ihr erstes Buch veröffentlicht: Aus Rot & Blau wird Lila. Ein charmant, witziger Liebesroman rund um die Protagonistion Lila auf der Suche nach Mr. Right für ihre Familie. Und wer aufmerksam liest, erkennt so manche autobiografischen Züge darin wieder.
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In Zeiten des Online-Datings ist man nur einen Klick von seinem möglichen Traumpartner entfernt. Ebenso kann es aber sein, dass man sich mit seinem vermeintlich harmlosen Like direkt in die Arme seines Mörders begibt. Vorsicht ist geboten, vor allem nachdem man den Roman Durst gelesen hat, der einen fesselt, verstört und in die Psyche eines sehr kranken Serienkillers eintauchen lässt.
Zum Inhalt
“Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, ist aus dem Polizeidienst ausgestiegen. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt ihn unter Druck und zwingt ihn in die Ermittlung. Da verschwindet eine weitere junge Frau, ausgerechnet die Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar muss sich der Wahrheit stellen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.”
Klappentext – Durst von Jo Nesbø – erschienen im Ullstein Buchverlage GmbH
Was, wenn du einen Mord mitbekommst und dir niemand glaubt? Du auf dich alleine gestellt bist, um die Wahrheit herauszufinden und dabei selbst schon fast glaubst, wahnsinnig zu werden? Dann bist du mittendrin in dem Thriller Woman in Cabin 10.
Zum Inhalt
“Die Journalistin Lo Blackwood nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs an der norwegischen Küste teil. Ein wahrgewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Geräusch aus der Nachbarkabine. Sie hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres, ungefähr von der Größe eines menschlichen Körpers. Und die Reling ist blutverschmiert. Lo alarmiert den Sicherheitsoffizier. Die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Keine Kleider, kein Blut, kein Eintrag ins Passagierregister. Die Frau aus Kaine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben…”
Klappentext – Woman in Cabin 10 von Ruth Ware – dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG in München
Der Sommer 2019 war für mich der Umbrüggler-Sommer – nicht nur sportlich, sondern auch literarisch gesehen. Eine moderne Alm, die in nicht einmal 2 Stunden Fußweg von der Innsbrucker Altstadt aus zu erreichen ist, wird zum Schauplatz eines brutalen Mordes an der jungen Aushilfskellnerin Vickie. Protagonistin und LKA-Polizistin Valerie Mauser ist wieder Einsatzbereit, um in Joe Fischlers Kriminalroman Veilchens Rausch die Ermittlungen aufzunehmen. Wie bei jedem Veilchen-Fall: Eine wahre Lesefreude!
Zum Inhalt
“Auf der Alm gibt’s doch a Sünd: Nach einer ausgelassenen Feier auf der Umbrüggler Alm wird eine Kellnerin tot aufgefunden. Sofort steht fest, dass die Frau ermordet wurde. Skandal! Waren doch nur illustre Gäste geladen, allen voran der Landeshauptmann. Der Wirt will ihn beobachtet haben, wie er sich mit dem Opfer gestritten hat. Aber wieso hätte ausgerechnet der Landesvater Hubertus Freudenschuss die Kellnerin umbringen sollen? Und warum schweigt das heimische Tagblatt hartnäckig zu den Vorfällen? Der Mord an der jungen Frau ruft LKA-Polizistin Valerie “Veilchen” Mauser auf den Plan, die dem Täter bald Aug in Aug gegenübersteht…”
Klappentext – Veilchens Rausch – erschienen 2017 im Haymon Verlag in Innsbruck
Zum Autor
Joe Fischler (1975) ist gebürtiger Innsbrucker, wo er auch lebt und arbeitet. Dass die in den Herzen der Alpen gelegene Tiroler Landeshauptstadt die ideale Kulisse für so manchen Krimi ist, beweist er seit 2015 mit dem ersten Fall von Valerie Mauser: “Veilchens Winter” ist der Beginn von spannenden und charmanten Kriminalromanen in und rund um Innsbruck.
Chronologie der Veilchen-Krimis:
1. Veilchens Winter (2015)
2. Veilchens Feuer (2015)
3. Veilchens Blut (2016)
4. Veilchens Rausch (2017)
5. Veilchens Show (2018)
Mein Fazit
Die Fälle 1-3 der Veilchen-Reihe haben mich schon gefesselt und mehrfach zum Schmunzeln gebracht. Nun könnte ich eigentlich eine Rezension zu diesen Kriminalromanen schreiben, um der Chronologie zu folgen, ist aber gar nicht nötig. Selbst ohne die anderen Bücher zuvor gelesen zu haben, findet man sich im neuen und spannenden Fall gut zurecht. (Natürlich ist es aber immer besser, alle Bücher einer Reihe gelesen zu haben 😉 ) Dass die Bücher in meiner Wahlheimat spielen, Plätze, Berge und Straßen perfekt einbezogenen werden, begeistert mich jedes Mal aufs Neue und ist nicht nur der einzige Grund, wieso ich (bereits vor über einem Jahr) wieder zu einem Roman von Joe Fischler gegriffen habe. Joe Fischler versteht einfach sein Handwerk LeserInnen zum Weiterlesen zu animieren: Kleine Anspielungen, Inszenierung einer Hysterie, mit viel Witz und einer starken weiblichen Hauptakteurin ist der vierte Fall wieder ein Lesegenuss für mich gewesen. Die etwas verquerte und trotzdem richtig “coole” Polizistin Valerie Mauser mit ihrem blonden Afro hat auch diesmal wieder alles mehr oder weniger im Griff, um den Mörder von der jungen Vickie zu fassen. Viel Spaß beim Lesen!
Wer kennt es nicht? Ab und zu fehlen die richtigen Wörter zur richtigen Zeit. Sie sind wie verschwunden. Liegen zum “Greifen” nahe auf der Zunge, wollen aber partout nicht heraus. Vielleicht sind sie in diesem Moment im Land, in dem die Wörter wohnen.
Dieses Buch wurde von Tyrolia Buch zur Verfügung gestellt. Mehr zu diesem Buch hier
Zum Inhalt
“Die Wörter aus meinem Reich werden immer öfter zurückgedrängt von Wörtern der Lüge, von falschen Wörtern, von Wörtern, die schön klingen, aber das Falsche sagen”, findet Logos, der König der Wörter. Deshalb ruft er alle Wörter heim, in ihr Land, zu einer außerordentlichen Vollversammlung. Wer kann die Wörter dazu bewegen, zu den Menschen zurückzukehren?
Zum Autor
Clemens Sedmak (1971) ist ein österreichischer Philosoph und Theologe. Der gebürtige Bad Ischler lehrte unter anderem am King’s College in London und an der University of Notre Dame in Inidana/USA. Heute ist er Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung und des wissenschaftlichen Beirats an der Universität Salzburg ist. Sedmak ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Seekirchen.
Mein Fazit
Sedmak hat es mit seinem Buch geschafft, in einer märchenhaften Erzählung einen wertvollen Beitrag zur Debatte um Fake-News und Lügenpresse zu liefern. Es ist geradezu ein Plädoyer mit seinen Worten sorgsam umzugehen – mein weiß schließlich nie, wann sie verschwunden sind. Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und war für mich der ideale Begleiter im Urlaub. Die 135 Seiten eignen sich selbst zum Vorlesen für Kinder – wenn auch die tieferliegende Thematik nicht in vollem Umfang erfasst wird. Die Reise der Protagonisten durch die Wortwelt und ihre Treffen mit so mancher spannenden Persönlichkeit macht das Buch zu einer charmanten Erzählung für jedes Alter.
Kaum zu fassen, aber wahr: Wir befinden uns schon in der zweiten Woche des neuen Jahres. Die Weihnachtsferien sind nun offiziell vorbei (zumindest für Studenten wie mich, andere sind wahrscheinlich schon früher in den Alltag zurückgekehrt). Das heißt: Ran an die Arbeit!
Mein Ziel: mehr lesen
Von meinen Neujahrsvorsätzen habe ich euch ja schon in meinem letzten Beitrag berichtet. Was ich nicht erwähnt habe, weil es weniger ein konkreter Vorsatz ist, sondern eher ein vages Ziel: Ich möchte mehr lesen. Ich habe Literaturwissenschaft studiert, zähle lesen immer als erstes unter meinen Hobbies auf, und sogar im Titel meines Blogs kommen Bücher vor. Trotzdem ist mir bewusst geworden, dass ich im letzten Jahr viel zu wenig Zeit mit Literatur verbracht habe. Wie viele Bücher es insgesamt waren, weiß ich gar nicht, aber es waren auf jeden Fall nicht viele. Dafür habe ich um so mehr Serien und Filme geschaut und mich dabei ziemlich faul gefühlt.
Die Challenge – 50 Bücher in einem Jahr
Damit mir das dieses Jahr nicht wieder passiert, fordere ich mich selbst heraus und möchte in diesem Jahr 50 Bücher lesen. Für manche mag das unmöglich klingen und für andere ist es wahrscheinlich wenig. Ich glaube, wenn ich ein paar Stunden weniger auf Netflix verbringe, ist ca. ein Buch pro Woche genau das Richtige für mich. Ein wenig hinke ich schon hinten nach, da ich in der ersten Woche des neuen Jahres noch kein Buch fertig gelesen habe. Es liegen allerdings schon ein paar Bücher auf meinem Schreibtisch – Spinner von Benedict Wells habe ich sogar schon letztes Jahr begonnen (der Beweis dafür, wie wenig ich in letzter Zeit gelesen habe). Viele Seiten sind nicht mehr übrig, die sollten sich im Laufe der Woche noch ausgehen. Als nächstes stehen dann Die Toten (Christian Kracht) und Glamouröse Wienerinnen (Werner Rosenberger) – ein Weihnachtsgeschenk meiner Eltern – auf meiner Liste. Für Vorschläge, was ich noch unbedingt lesen muss, bin ich natürlich offen!
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie es mit der Challenge vorangeht, und teilweise auch Rezensionen über die gelesenen Bücher schreiben. Drückt mir die Daumen!
Habt ihr euch auch vorgenommen, 2017 mehr zu lesen? Was steht momentan auf eurer Leseliste?